Meteorkrater Steinheimer Becken Logo Startseite
Startseite
Meteorit-Herkunft
Impakt-Merkmale
Ries/Steinheim
Entstehungstheorien
Vor Einschlag
Meteorit - Einschlag
Nach Einschlag
Paläontologie
Anreise / Zahlen
Museum (ext.)
Geol. Wanderweg
Bilder
Literatur
Links
Wissenschaftler
Darwin
Redaktion
zum Kurzführer   (Teil 1)       ... mit 19 Stationen.
und hier geht es zur ' virtuellen ' Wanderung



Beschreibung der alten Wege und der geologischen Anlaufstellen

ACHTUNG! Der neue Geologische Lehrpfad
wird noch aktualisiert!
Seine Wegführung ist identisch mit dem alten (kurzen) Geologischen Wanderweg


1 - 3     5 - 9     20/21 und 10, 11     12 / 13     14 - 16     Sammelstelle und 17 - 19         Karte zum geologischen Wanderweg (62 kB)
Entstehung
Der geologische Wanderweg ist für Hobbygeologen, echte Geologen und Naturliebhaber gleichermaßen ein Leckerbissen. Seit 1978 besteht er, ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber was macht das schon bei einem Krater, der 15,1 Millionen Jahre alt ist...
Die Wissenschaftler Prof. Dr. Winfried Reiff und Dr. Paul Groschopf vom Geologischen Landesamt Baden Württemberg planten den Weg unter Mitwirkung von Dr. Elmar Heizmann von Staatl. Museum für Naturkunde.
Die volle Weglänge beträgt 9 km. Eine gekürzte Variante, um 5 Stationen reduziert, ist 6 km lang.
Egal für welche Wegstrecke man sich entscheidet, der Wanderer lernt in wunderschöner Natur viel über die Entstehungsgeschichte des Steinheimer Beckens. Er wird geleitet über Wacholderheide, an besonderem Gestein vorbei, das sich beim Meteoriteneinschlag oder danach gebildet hat.
Es geht über Aussichtspunkte am Kraterrand und auf dem Zentralhügel, abgeschiedene Pfade im Wald und über Feldwege an Futterwiesen vorbei. Wenn man auf dem 'Gipfel' des Burgstalls steht, den Blick rundherum schweifen lässt und dazu etwas Phantasie entwickelt, indem man sich die Geschehnisse beim Einschlag vorstellt - Einschlag eines Meteoriten... die dabei freigesetzte Energie entsprach vielen tausend Atombomben... - dann können den Wanderer durchaus gemischte Gefühle befallen! Doch ob man so denkt, oder die Sache nüchterner angeht, der 'Geologische Wanderweg' lohnt sich. 'Kraxeln' muss man nicht, doch Wanderschuhwerk ist zu empfehlen,


 
gesiebter 'Schneckensand' weil mancher Hang erstiegen und auch holprige Wegstrecke überwunden werden muss. (Mit dem Kinderwagen sollten den Weg nur sehr unternehmungslustige Eltern versuchen, sie müssen dann auch noch versierte Kinderwagenträger sein!) Wer die Erlebnisse zu Hause noch etwas vertiefen möchte, der sollte eine Plastiktüte (schwäbisch 'Guck') dabeihaben. Dann kann er etwas vom Schneckensand heimnehmen und in Ruhe die berühmten Schnecken genauer studieren. Wer noch mehr tun möchte, kann auch einen kleinen Hammer im Rucksack haben um mit seiner Hilfe eine Probe von Breccien, Trümmeroolith, oder gar einen Strahlenkalk als Trophäe zu gewinnen.
Noch ein Hinweis: Dem Text zur Geologie liegt der Führer zum 'geologischen Wanderweg' von P. Groschopf und W. Reiff zugrunde. Ich habe versucht, einige Fachausdrücke zusätzlich zu erläutern.
Nun soll es aber los gehen oder kurz schwäbisch: 'etzetle'...

Felsen mit Pfeil


 


Geologischer Wanderweg
zur Textbeschreibung: Rote Wegpunkte anklicken)
Karte vom ersten Teil des Geologischen Wanderweges


Tafel
1, 2, 3
  Tafel 1 + 2:  Ehemaliger Steinbruch Burgstall.
Die vor dem Einschlag wohlgeschichteten Bankkalke wurden durch die Kräfte des Einschlages zertrümmert und aus dem Zentrum des Kraters zum Kraterrand hin geschleudert. Die Wand des ehemaligen Steinbruchs schneidet den Kraterrand an, wodurch die verschieden beanspruchten Gesteine sichtbar werden: Von völliger Unkenntlichkeit (Weißjura-Gries) über grobe Bruchstücke bis hin zu Resten weniger zerstörten Gesteins. Alles zusammen verbacken zu einem Gesteinsverband mit sehr unterschiedlich großen Resten vom Jura-Bankkalk.


 
  Weg:
Am besten besucht man zunächst das Museum. Dort erhält man auch den Führer für den Wanderweg mit vielen Informationen zum Steinheimer Becken.
Vom Museum gelangt man über den Burgstallweg zur Tafel 1  am alten Burgstallsteinbruch, an der Ecke Stubentalstraße - Burgstallweg. Sie zeigt den Verlauf des Wanderweges.
Die Tafel 2 befindet sich, etwas versteckt, unter den nahen Bäumen.
Zwischen den Bäumen weiter geht es dann den Weg zum Burgstall hinauf. Oben angekommen, Tafel 3, breitet sich das Steinheimer Becken mit dem Zentralhügel vor unseren Blicken aus. Nach Osten, durch das Stubental, schaut man in Richtung Heidenheim.
 
 
 
Tafel 3: Burgstall
Man steht auf dem Kraterrand. Der weitere Randverlauf aus ungestörtem Juragestein im Süden fehlt, weil sich etwa 13 Millionen Jahre nach dem Meteoriteneinschlag der Stubentalfluß sein Bett breit und tief ins ungestörte Juragestein gegraben hat.
Ebenso fehlt östlich und westlich vom Burgstall der Kraterrand selber, weil Stubental und Wentalfluss ihn abtrugen.
Die beim Einschlag erzeugten Trümmergesteine bildeten im Laufe der Zeit einen Gesteinsverbund, der dem erodierenden Wasser des Stubentalflusses mehr Widerstand als das ungestörte Gestein bot. Daher macht das Stubental einen kleinen Bogen um die randlichen Trümmermassen des Kraters. Trotzdem durchbrachen die Wasser vom Stubental- und Wentalfluss (der im Nordwesten ins Steinheimer Becken mündete) allmählich die Barriere des Randgesteins. Der Wentalfluss schlug noch eine zweite Bresche im Lerztäle (Tafel 8) zum Stubental hin.
Der See bestand höchstens 1 Millionen Jahre, das ist für einen See sehr lange (Langzeitsee), dann war er verlandet, das Becken also verfüllt.

 


Das heißt, das Becken war mindestens 13 Millionen Jahre plombiert und damit geschützt vor Erosion. Diesem Umstand verdanken wir die heute noch relativ gute Erhaltung der Kraterform. Die Tektonische Hebung und Neigung der Alb und die vor etwa 2 Millionen Jahren beginnende Eiszeit förderten die Bildung von Flüssen und die Erosion. Stubental- und Wentalfluss bildeten sich und gruben sich tief und teilweise auch breit ins Gestein. Beide gemeinsam sorgten dafür, dass der größte Teil der Seeablagerungen wieder ausgeräumt wurde.
Die Zeitverhältnisse gibt die kleine Skala wieder:

Zeitskala

Etwa 12 Millionen Jahre lag das Becken also sozusagen im Schlaf unter der Decke der Füllung!
 



Tafel
4



 
Tafel 4: Hohe Beet.
Beiderseits des Burgstalls befinden sich die südlichen 'Mündungen' des Wentalflusses in das Stubental. Gefundene gerundete Weißjura-Feuersteine belegen den Verlauf des alten Flussbettes. Wenn das Feld nicht gerade begrünt ist, findet man im angrenzenden Ackersaum vielleicht solch ein Relikt...

 
Weg:
Von Tafel 3 weiter geht es zunächst nach Osten entlang der Höhe, dann die Stufen hinunter zum Talgrund zur Tafel 4. Wer weniger gut zu Fuß ist, lässt Tafel 4 aus, geht den gekommenen Weg wieder ein Stück zurück, wendet sich vor den Bäumen jedoch nach rechts und geht den Burgstallweg bis zu den Häusern rechts, vor denen man rechts abbiegt. Nach etwa 400m erreicht man den nächsten Wegweiserfelsen. Nach links abzweigend ist man wieder auf dem regulären Weg.
 



Tafel
5 und 6
  Tafel 5: Knill Südhang
Wir befinden uns an der Flanke des Stubentals, das den Krater von Süden her angeschnitten hat. Man kann von hier aus den vom Stubentalfluss abgetragenen Kraterrand sozusagen von der Rückseite betrachten! Weißjuramergel (Zementmergel), sogenannte Zwischenkalke, sind hier freigelegt. Ursprünglich waagerecht liegend, wurden sie durch den Einschlag angehoben und nach außen abgekippt (15-20°). Auf diesen verkippten, aber noch geschichteten Kalksteinen, liegen schwach zertrümmerte gelbliche Mergel. Auf diesen wiederum, bis nach ganz oben, folgen stark zerstörte Trümmermassen, die Brekzien. Sie bilden das obere Material des eigentlichen Kraterrandes. Die Schichten sind, durch die Besonderheit des Anschnittes durch das Stubental, hier im Profil dargeboten (allerdings von der Vegetation stark zugewachsen).

 
Weg:
Nach Tafel 4 geht es am Feldrand entlang nach Osten bis zum Markierfelsen, an dem man links abbiegt. Nach Norden geradeaus weiter (am Felsen am Asphaltweg vorbei) erreicht man nach 100m den nächsten Felsen, wo man zum Knill hinaufgewiesen wird. Zwischen den Wiesen den Grasweg entlang geht es zum Knillberg hinauf. Man hält sich immer rechts am Kamm. Um die Tafel 5 noch vor dem Wäldchen zu erreichen, muss man am markierten Felsen nach rechts abbiegen, und sich den Stufen zum Hang hinab anvertrauen... (Wer nicht so gut zu Fuß ist, lässt diesen Bogen aus und geht am Markierfelsen geradewegs weiter nach oben.)
Man taucht dann ins lichte Knillwäldchen ein, wo wir die Tafel 6  erreichen.
 

 

  Tafel 6: Knillwäldchen
Wir befinden uns auf dem Kraterrand und können Gesteine der Kraterentstehung und solche, die erst danach entstandenen sind, unterscheiden.
Zur Stubentalseite (Süden) hin finden wir Gesteine, die beim Einschlag gebildet wurden: Schollen aus Weißjura-Brekzien.

 


Sie sind durch Erosion freigelegt worden.
Nach Norden, zum Kraterinneren hin, dagegen liegen jene Gesteine, die nach der Kraterentstehung im See entstanden. Es sind Süßwasserkalke mit Süßwasserschnecken.
 


Geologischer Wanderweg (zur Textbeschreibung: Rote Wegpunkte anklicken)
Achtung! Der Plan zeigt die alte (lange Wegstrecke) Wegführung von 6 bis 13!
Neue Wegstrecke siehe:  Neue Wegführung
Geologischer Wanderweg Tafel 6-13
 
Tafel
7, 8, 9





Tafel 7: Knill Osthang
Wir befinden uns wieder außerhalb des Beckens am Hang des Stubentales. Hier ist ein Vorkommen von Brenztal-Trümeroolith aufgeschlossen. Es ist dies ein Gestein, das sich vor 150 Millionen Jahren, also lange vor dem Meteoriteneinschlag, aus Riffschutt gebildet hat. Die Bedingungen für dessen Bildung waren ein flaches Meer (Rinne des Jurameeres) mit bewegtem Wasser (Strömung, Wellen). Brenztal-Oolithe enthalten kleine Kalkkügelchen von bis zu 1,5mm Durchmesser. Sie wurden dadurch erzeugt, dass sich Kalk in konzentrischen Schalen um kleine Fremdkörper aus Sand, Korallen- oder Muschelkörnchen abgelagert hat.
Eingebettet im Brenztal Oolith sind außerdem Korallenbruch, Muschelschalen und Meerwasserschnecken. Durch die Strömungssituation bei der Entstehung des 'Brenztaloolits' sind meist nur Bruchstücke von Fossilien enthalten.
Tafel 8: Lerztäle
Dieses Tal formte der Wentalfluss, als er vor 1-2 Millionen Jahren (Pleistozän) den Kraterrand zum Stubental hin durchbrach. Es ist der östliche Durchbruch des Wentalflusses zum Stubental hin. Über die Mündung des Wentalflusses im Nordwesten des Beckens, die Lerztalbresche und die beiden südlichen Öffnungen des Kraterrandes am Burgstall wurde einst die Füllung des verlandeten Kratersees vom Wental- und dann weiter vom Stubentalfluss in Richtung Brenz und dann zur Donau weggeräumt.

 
Weg:
Gleich nach der Tafel 6  verlässt man das Wäldchen wieder und die schöne Wacholderlandschaft empfängt den Wanderer. Am Felsen zweigt die gekürzte Wegstrecke nach links ab. Geradeaus über die offene Wiese weiter geht der ungekürzte Weg, dem wir nun folgen...
Man geht über die Wiese leicht bergab, an Markierfelsen vorbei. Am letzten vor dem Wald liegt linkerhand eine im Dezember 1999 vom Orkan Lothar gefällte Eiche, an deren Wurzeln ein kleiner Aufschluss erlaubt, das Trümmeroolithgestein erstmals zu finden. Dann geht es die maroden Stufen hinab zur Tafel 7  mit weiterem Gestein dieser Art am Hang.
Der Weg macht unten einen Bogen und verlässt den Wald. Man hält sich links, immer am Waldrand entlang und kommt zur Tafel 8,  im Lerztäle.
Jetzt verläuft dort die Landstraße, die wir überqueren und weiterlaufen, hangaufwärts, bis zur Pension mit Reiterhof. Mittagessen möglich.
Zu regulären Verkaufszeiten kann man auch in der Markthalle der Gärtnerei Obst als Wegzehrung kaufen.
Am Sträßchen an der Pension (Mühlweg) wenden wir uns nach links. Nach etwa 1km erwartet uns rechts am Hang die Tafel 9.
 


 

Tafel 9: Finkenbusch
Hier sind sogenannte Riffrand-Fazies aufgeschlossen. Die 'Fazies' eines Gesteins beinhaltet alles, was mit der Gesteinsbildung, bezogen auf die Umweltbedingungen bei der Entstehung, zusammenhängt. Sie erlaubt daher, auf die Umweltbedingungen bei der Entstehung des Gesteins zurückzuschließen, also auch auf die Bedingungen bei einem Meteoriteneinschlag.
Weiter die Kraterböschung hinauf liegen große Blöcke aus teilweise verkieseltem Weißjurakalk. Beim Verkieseln eines Gesteins werden Poren durch Kieselsäure aufgefüllt, oder andere Gefügebestandteile werden durch sie ersetzt. Verkieselung ist ein Verwitterungs-Vorgang. Durch eiszeitliche Einwirkungen (Bodenfließen = Solifluktion) gelangten die Blöcke hangabwärts. Die Solifluktion ist typisch für Frostgebiete:


 

Während einer Eiszeit werden die Gebiete außerhalb des Dauerfrostes von ausgeprägten Frost- und Auftauphasen betroffen, dies begünstigt das allmähliche Herabgleiten von Felsblöcken, die an einem Hang lagern. Die Blöcke haben sich also bewegt, ohne direkten Kontakt mit Eiszeitgletschern zu bekommen, die ja von den Alpen nicht bis hierher reichten.
Eine Bohrung im Untergrund zwischen Finkenbusch (Standort) und Galgenberg (Schützenhaus) ergab, dass hier die Zementmergel aus der Zeit vor dem Einschlag ungewöhnlicherweise TIEFER liegen (ca. 65m) als in der ungestörten Umgebung außerhalb des Kraters. Das zeigt, ebenso wie die Galgenbergscholle, dass der Einschlagskörper nicht einfach ein gleichmäßiges Becken ausgesprengt hat, sondern an dieser Stelle wahrscheinlich einen tiefer liegenden Bereich schuf, der die spätere Öffnung erleichterte.
 



Abstecher
Tafel 20 / 21
 
Bereich 20/21: Trümmerblöcke
Kalksteinblöcke in allen Größen bieten ein eindrucksvolles Bild, obwohl sie zumeist im Wald lagern. Es sind Trümmermassen aus Weißjurakalkstein, die stellenweise stark verkieselt und häufig bräunlich verfärbt sind. Die verkieselten Gesteinsbestandteile widerstanden der Verwitterung, während die Kalkbestandteile vom Wasser herausgelöst wurden. Im verbleibenden porösen Gestein kann Feuchtigkeit aufgenommen werden. Dadurch sind diese Felsen stärker bemoost. Die unten am Hang (bei Tafel 9) liegenden Blöcke dieses Gesteins sind durch Bodenfließen hangabwärts gewandert.


 
Weg:
Ganz hartnäckige und zähe Wanderer können sich auf einem Umweg ansehen, wie groß die Felsen sind, die beim Einschlag auf dem Kraterrand geworfen wurden (diese Stellen sind mit 20 und 21 bezeichnet, aber ohne Tafeln).
Dieses Hangstück ist sozusagen 'extern', d.h. beim regulären Rundweg wird dieser Bereich nicht mit einbezogen. Man zweigt dafür, nachdem man die Tafel 10 besucht hat, 50m NACH dem Wegweiser zum Schützenhaus vom Asphaltsträßchen hangaufwärts ab, an den beiden kleinen Birken vorbei, ein Stück Heide entlang, in den Wald hinein. Es mehren sich dann die Felstrümmer und wenn der Weg im Wald sich wieder etwas abwärts neigt, kehrt man um. Wieder am Asphaltweg angekommen, nach rechts, geht man wieder den regulären Weg.
 



Tafel
10 und 11
 
Tafel 10: Galgenberg
Die Galgenbergscholle besteht aus Bankkalken, die durch den Einschlag hochgeschoben und -gepresst wurden. Dadurch sind die Kalksteinbänke schräggestellt, teilweise bis zur Senkrechten. Natürlich liegen die Felsen heute nicht genauso, wie nach der Katastrophe. Sie wurden durch die verschiedensten geologischen Vorgänge verändert. Im Steinheimer See verkieselten sie, dann wurden sie durch die Seesedimente eingebettet. Als Wental- und Stubentalfluss das Becken wieder von den Seeablagerungen ausräumten, wurden sie wieder freigelegt, ja, die Blöcke wanderten duch Frost- und Auftauvorgänge hangabwärts, kurz, die heute sichbaren Landschaftsstrukturen sind nur eine Momentaufnahme im Werden und Vergehen. Trotzdem kann man aus dem, was man heute sieht, seine Schlüsse ziehen und sich durchaus vorstellen, welche Kräfte damals gewirkt haben müssen, als die ehemals wohlgeschichteten Bankkalke vom Meteoriteneinschlag zerstört wurden bzw. durcheinander gerieten!
Felsen am Galgenberg
Am Weg, der ein kleines Stück in den Wald hineinführt, wird man an einigen der Felsen vorbeigeführt. Wenn die Vegetation ruht, ist dies am besten zu erkennnen. Im Sommer verstecken die Felsen sich zum Teil hinter dem Laub.
Tafel 11: Wegeinschnitt am nördlichen Galgenberg
Die angeschnittenen Hänge des Wegdurchstichs zeigen links (Osten) zur Beckenmitte hin einfallende Bankkalke, die schwach zertrümmert sind.
Rechts sind sie dagegen stark zertrümmert, teilweise vergriest (siehe Beschreibung zur Tafel 2), dadurch ist die ursprüngliche Schichtung der Bankkalke nicht mehr erkennbar.

 
Weg:
Felsen am Galgenberg Zunächst geht es weiter, am Wegweiser zum Schützenhaus links ab. Am Wald rechts liegt dann das Schützenhaus, links vor dem Wäldchen steht die Tafel 10. Die Gesteine, auf die verwiesen wird, befinden sich im Wäldchen.
Felsen am Galgenberg Der Weg führt ein kleines Stück hinein in den Wald. Man muss allerdings denselben Weg wieder zurückgehen.
Es sind ja nur ein paar Schritte, dann ist man wieder auf dem Hauptweg (Mühlweg), geht nach links weiter, bis linkerhand (vor dem Regen-Rückhaltebecken) der Wegeinschnitt im Galgenberg sichtbar wird. Dort steht die Tafel 11.

Einen eindrucksvollen Einblick in die innere Struktur des Galgenberges erhielt man, als das Regenrückhaltebecken neu gebaut wurde. Die Panoramaaufnahme zeigt sehr schön die Zerstörung des Gesteins und auf der rechten Seite noch einen kleinen Bereich senkrecht stehender Schollen.
 

  Zum Seitenanfang      zu den Tafeln 12-19